Donnerstag, 25. August 2011

der Tag vor der Heimreise

Der letzte Tag vor der Abreise begann mit einem deftigen Frühstück:
Pfifferlinge der Saison an Schalotten in Kreation mit Rührei Sylter Art


Ein wahrer Herrenschmaus. Ich blieb meinem morgendlichem Marmeladenbrötchen treu. Bin halt `ne treue Seele, smile!

Die Sonne lugte aus den Wolken hervor und nachdem der gestrige Tag so ganz ohne Bade-Atmosphäre an uns vorbeigezogen war musste es heute sein. Strandsachen einpacken, Bikini an. Sonnenöl und geschmierte Brötchen waren genauso dabei, wie die Kamera.

Ich überlege heute schon, ob ich es schaffe in Iserlohn mich auch ohne Kamera zu bewegen, denn schließlich habe ich sie jetzt schon zwei Wochen ständig an meiner Seite. Hallo, natürlich nur tagsüber!

Der Weg zum Strand mit dem Wärterhäuschen und einer netten Frau, die sich Tag für Tag die Tickets der bezahlten Kurtaxe vorzeigen lassen muss. An ihr kommt keiner unbemerkt vorbei.



Da ich Dank der so sahneweichen Bettmatratze heute wieder mit Ischiasschmerzen aufgestanden bin, oder eher aus dem Bett gekrabbelt bin, blieb die Windmuschel im Auto. Schließlich gab es ja genügend Strandkörbe. Einmal hatten wir es schon genau so gemacht.



Denkste Kiki, nach der ersten halben Stunde, die ich gemütlich in Korb Nr.541 verbracht hatte, stand vor mir eine Dame, freundlich aber bestimmend, mit einem Zettel winkend in der Hand, auf den genau diese Nummer stand. Sie hatte ihn gerade für diesen Tag gemietet.


Also nichts wie raus und ab zum Nachbarkorb, der einsam darauf wartete in Besitz genommen zu werden.
Gemütlich mit Badetüchern und allen Strandutensilien rund um den Korb ausgestatten sollten jetzt die Sonnenstrahlen endlich genossen werden.





 Ich holte mein Brötchen aus der Tasche und tat gerade den ersten Biss, als eine 4-köpfige Familie sich vor dem Korb aufbaute. Der freche Junge schrie, das ist unser Korb.

Ich dachte noch, naja das kann ja sein, aber wie passt ihr denn alle vier in den Korb?

Es half nichts. Noch mit dem Brötchen im Mund krabbelte ich aus dem Korb (springen ging ja heute nicht, wegen „Rücken“). Stephan organisierte die Badesachen. Mein suchender Blick entlang der noch freien Strandkörbe wurde von einer Möwenattacke unterbrochen.

Wollte dieses dreiste Teichhuhn mir doch tatsächlich das Brötchen entreißen. Nur durch eine schnelle Reaktion, über die ich im nach hin ein selbst erstaunt war konnte ich mein Essen retten. Der Schreck musste Spuren im meinem Gesicht hinterlassen haben, da die Leute in der Nähe anfingen zu lachen.



Der 3. Strandkorb innerhalb 1,5 Stunden, alle guten Dinge sind drei. Diesmal sollte es klappen. Wir konnten bleiben solange WIR wollten. Beständigkeit zahlt sich aus! Strandleben in allen Variationen hatten wir fast jeden Tag erlebt. Langeweile kommt dort niemals auf. So auch heute.

Eine Dame, die sich wohl mengenweise Proviant mit an den Strand genommen hatte, kam innerhalb 45 Minuten 7 x zum Mülleimer gelaufen. Vielleicht auch eine Art der Beschäftigung am Strand.




Während die Bübchen im Sand lustig kullerten, saß ein älterer Herr seinen Gedanken nachhängend im Strandkorb. Der Lauf der Zeit!




Familienidylle auf der Decke. Drachen gab es heute zu bestaunen, der einzige, den ich bisher gesehen hatte.






Auf dem Rückweg machten wir noch ein Foto vom Radweg, der ganz entlang der Insel von Norden bis zur Südspitze führt.






Ruhepause auf dem Sofa. Ich zog es vor einmal wenigstens im Hauseigenen Strandkorb gesessen zu haben, auch wenn Stephan von der Idee nicht so begeistert war.





Jetzt am letzten Tag noch einkaufen, Souvenirs für die Lieben zu Hause. Das wollte ich mal alleine tun. Also schicke Klamotten an und etwas Make-up aufgelegt. In den letzten Tagen war bei mir Natur pur angesagt, also ohne Make-up und ähnliches.

Ab zum shoppen, eine Stunde Zeit musste ausreichen.


Bepackt mit einigen Tüten kam ich sehr gut gelaunt, das versteht sich, am Häuschen wieder an.



Am Abend sollte es zu einem Pizza Restaurant gehen. Das kannten wir schon vom letzten Mal. Es hatte uns damals gut gefallen. Also speisen wie die Italiener auf Sylt.






Der Kellner hatte so sein Problem mit uns. Er wollte nicht verstehen, dass die Frau das Bier wollte und der Herr den Rotwein. Ab heute hat er wieder was fürs Leben dazu gelernt.












An der Einkaufsstraße waren viele Lokale und nette Speiserestaurants gut besetzt.














Schokolade wo das Auge nur hin blickt.....










Wir gingen Richtung Promenade. Einen Sonnenuntergang zu fotografieren. Wenigstens einen in diesem Urlaub.

Als kleiner Strich jedoch stellte sich die Sonne am Horizont nur da. Belohnt wurde die romantische Seele aber durchaus. Die Farben am Himmel waren einzigartig.




















Morgen heißt es packen. Gegen 18 Uhr wollen wir den Autozug Richtung Niebüll erreichen. Dann heißt es Kilometer kloppen. Einen kleinen Abschiedsblog aber wird es morgen kurz noch geben. Ich denke so um 15 Uhr.

Bald wieder zu Hause, ich freue mich! Viele liebe Grüße die Kiki



Die vorletzte Maus wartet in diesem Blog gefunden zu werden!

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